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Ein Mensch mit vielen Facetten: vom „knallharten“ Ingenieur, über den intuitiven Feng-Shui-Berater und Landheiler bis zum einfühlsamen Coach. Thorsten Kaufhold trägt viele Hüte und wechselt naht- und mühelos zwischen allen hin und her.
Im Gespräch mit Karin Kaufhold erzählt er, wie er zu dem wurde, was er heute ist und teilt bemerkenswerte Anekdoten aus seiner Arbeit mit euch.
Ihr erfahrt unter anderem:
- Warum sich die Architekten beim Feng-Shui-Lehrgang auf den Schlips getreten fühlten
- Warum ihr bei einem „Scheidungsgrundstück“ hellhörig werden solltet
- Wie es beim Neubau keinen Streit um das beste Kinderzimmer gibt
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Hier das Transkript:
Karin Kaufhold:
Hallo und herzlich willkommen bei Menschen und Räume im Gespräch. Neben mir sitzt Thorsten Kaufhold, Diplom-Ingenieur, Architekt, Feng-Shui-Berater, Geomant und ganz vieles mehr.
Das sind ja ganz spannende Kombinationen, die du hast. Das gibt es nicht oft und das wirst du auch oft gefragt: wie bist du denn das geworden, was du bist, weil ja, ich glaube, das ist eine lange Geschichte. Vielleicht kannst du uns die mal kurz und knackig erzählen, einfach, dass wir ein bisschen mehr wissen, wen wir vor uns haben.
Thorsten Kaufhold:
Ich versuche es mal kurz. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe, versprechen kann ich nichts.
Karin Kaufhold:
Ja, hau mal raus.
Es zählt nur, was man anfassen kann
Thorsten Kaufhold:
Ich habe 1985 meinen Diplom-Ingenieur gemacht, im Fachbereich Architektur. Bin klassisch erzogen als Mensch, für den nur zählt, was er anfassen kann. Nichts anderes zählt.
Dann habe ich halt 1985 Architektur studiert, habe mich 1988 selbstständig gemacht, im Architekturbüro, also sehr früh. Dann habe ich 1995 mit einem Partner zusammen eine Villa gekauft und da haben wir dann das Architekturbüro reingemacht und noch ein paar andere Firmen untergebracht, was zum Thema Bauen passt.
Um das Jahr 2000 herum, bin ich angesprochen worden von einer ehemaligen Mitarbeiterin, die hat eine Ausbildung gemacht als Feng-Shui-Beraterin.
Die hat mich angesprochen, ob sie mir das erzählen dürfte, was das ist. Dann habe ich gesagt, ja, erzähl mal. Dann hat sie mir das halt erzählt.
Zwei Stunden lang und dann habe ich gesagt, okay, eigentlich arbeite ich zu 80 Prozent schon so. Das interessiert mich, das möchte ich wohl machen. Dann habe ich auch das Gefühl gehabt, ich soll die Ausbildung machen.
Dann kam das „Unsichtbare“ dazu
Habe dann auch selber die Ausbildung zum international diplomierten Feng-Shui-Berater gemacht. Habe dann auch eine Ausbildung gemacht für vitalisierende Häuser. Habe eine Ausbildung in der Geomantie gemacht, also das Thema Landheilung, Energiearbeit.
Dann habe ich noch Ausbildungen gemacht im Bereich, wenn man mit Menschen arbeitet, weil ich habe dann sehr schnell gemerkt, für mich gehört alles zusammen. In der Ausbildung zum Feng-Shui-Berater, sind wir damals von dem Professor begrüßt worden mit den Worten: „Architekten tragen deshalb immer schwarz, weil sie die Trauer zeigen über die Sch…, die sie bauen“. Das war ein krasser Spruch, hat die Architekten im Raum auch sehr angepiekst, mich auch.
Ich war froh, dass ich nie schwarz getragen habe. Nach einem Tag Ausbildung, bin ich abends ins Hotel gegangen, habe mir dann damals noch per Fax drei Grundrisse von drei Familien schicken lassen, für die ich gebaut habe. Die kannte ich also vor dem Bau, habe für sie gebaut und war auch nach dem Bau mit ihnen noch befreundet.
Dann habe ich bis morgens um halb fünf im Hotelzimmer auf dem Bett gesessen, habe mir die Grundrisse angeguckt und habe das da drauf gepackt, was ich gelernt habe an dem Tag. Und habe gedacht, der Mann hat mit jedem Wort recht, was er erzählt. Also das war für mich ein sehr einschneidendes Erlebnis, weil ich wusste, wie die Familien vorher gelebt haben und wie sie jetzt leben und was das neue Gebäude.
Das war ein Faktor, der anders war in ihrem Leben, was sich dann in ihrem Leben verändert hat. Und da habe ich schon gedacht, der hat ja doch recht. Und von da ab habe ich die Ausbildung sehr intensiv gemacht und habe das auch in meiner Arbeit mit eingebunden.
Also ich kann nicht mehr ohne. Selbst wenn ein Kunde sagt, ich möchte nur den normalen Architekten haben, ist das immer zu 80 Prozent immer noch bei mir dabei, weil ich halt die Auswirkungen kenne. Was passiert, wenn ich ein neues Wohngebäude schaffe, ein neues Firmengebäude?
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Weil ich halt weiß, was denn passiert, wenn man bestimmte Dinge nicht beachtet. Auch dass man halt darauf achtet, wo baue ich, auf was baue ich, was für ein Land ist das. Da gibt es ganz vielfältige Möglichkeiten und ich habe da halt viel erlebt, wo ich sagen muss, ich achte da sehr drauf.
Gebäude und Menschen gehören zusammen
Dann war es für mich immer eins, ein Thema, Gebäude und Menschen, das gehört einfach zusammen. Mein Beispiel ist immer, wenn mich jemand fragt, wenn ich einen Kindergarten bauen müsste, wären meine ersten Ansprechpartner die Kinder. Dann würde ich mit den Erzieherinnen oder Erziehern reden und dann würde ich mit dem Betreiber reden.
Das wäre meine Reihenfolge. Ich weiß, dass die Reihenfolge so oft nicht eingehalten wird, aber das wäre meine Reihenfolge. Ich werde ganz groß angeguckt und die Leute sagen, ja stimmt.
Ich sage ja auch, der Kindergarten ist für die Kinder oder die Kindertagesstätte. Es ist für die Kinder und für die muss es passen. Und das ist für mich halt ganz, ganz wichtig geworden.
Ich habe das gesehen, ich habe als Architekt eigentlich alles gebaut, was man sich vorstellen kann. Industrieobjekte, Gewerbeobjekte, Villen, normale Einfamilienhäuser, Carports, alles. Ich habe alles gemacht und alles gebaut und mache das auch immer noch.
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Es fühlt sich viel besser an, seit ich das Feng-Shui mit eingebaut habe. Das sind jetzt mittlerweile schon fast 25 Jahre. Da habe ich auch viele Erfahrungen gemacht, viel erlebt.
Das ist mein Leben geworden, meine Berufung, meine Profession.
Karin Kaufhold:
Das heißt, es ist gar nicht so abwegig. Also das passt alles ganz gut zusammen und du hast das sogar in deinen Firmennamen integriert, Menschen und Räume. Und genau das, glaube ich, bringt deine Arbeit auf den Punkt, stimmt?
Das Scheidungsgrundstück
Thorsten Kaufhold:
Ja, das ist richtig. Es gehört einfach zusammen. Ich habe auch viele Erlebnisse, die dazu gekommen sind.
Bevor das Thema Feng-Shui kam, ganz kurz davor, ist ein Ehepaar zu mir gekommen. Die wollten gerne ein Haus bauen für sich. Und dann sind wir in ein Neubaugebiet gefahren für 100 Häuser. Alle waren gebaut, bis auf ein Grundstück war noch frei.
Das haben sie gekauft und haben gesagt, da möchten wir jetzt ein Haus drauf bauen. Dann habe ich sie gefragt, warum ist denn das noch frei? Ja, damals das erste Ehepaar, das das Haus gekauft hat, die haben sich scheiden lassen.
Also die, die das Grundstück gekauft haben, die haben sich scheiden lassen. Das Ehepaar, das es danach gekauft hat, die haben sich auch ein Jahr später scheiden lassen. Und da würden heute bei mir alle Glocken schrillen und damals habe ich, ich fand es halt komisch.
Und dann habe ich für die ein Haus gebaut. Das hatte noch nichts mit Feng-Shui zu tun. Habe ein Haus entworfen, habe das gebaut und eineinhalb Jahre später hat sich das Ehepaar scheiden lassen.
Karin Kaufhold:
Und was sagst du aus heutiger Sicht dazu?
Thorsten Kaufhold:
Ja, ich würde mir das Grundstück mal genau angucken. Was passiert denn eigentlich? Warum ist das so?
Weil das habe ich halt schon oft erlebt, dass die Grundstücke halt auch einen großen Einfluss haben. Darum ist es immer so, dass ich oft auch von Menschen gefragt werde, bevor sie das Grundstück kaufen, können sie mal mitkommen.
Der Architekt und der „andere“ Thorsten
Ich bin mal gefragt worden von einem Kunden. Der hat mich angerufen. Ich habe für ihn als Gewerbekunde gearbeitet als Architekt und dann wollte er privat für sich ein Haus kaufen, ob ich mir das mit angucken könnte. Und dann bin ich auch gesagt, ja, fahre ich mit hin, gucke ich mir mit an.
Und er weiß auch, was ich neben der Architektur auch mache. Bei ihm in der Firma war das nie ein Thema. Er hat immer gesagt, nee, wir möchten ganz normal den Architekten haben.
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Hat auch gut funktioniert, das respektiere ich dann halt auch. Bei dem Haus war es dann halt so, ich bin rein, habe mir das angeguckt. Und dann nach dem Durchgang hat er mich gefragt: und was sagen Sie dazu?
Und dann habe ich gesagt, naja, ich muss Ihnen jetzt was sagen, nicht als Architekt, sondern der andere Thorsten muss Ihnen jetzt eine Antwort geben. Dann hat er mich angeguckt und gesagt, weil er weiß, was ich noch mache: warum?
Dann habe ich gesagt, kaufen Sie dieses Haus, egal in welchem Zustand das ist. Das ist so ein Kraftplatz hier. Das ist so ein positiver Platz.
Also es gibt nicht nur negative Plätze, es gibt auch positive Plätze. Der hat so viel positive Energie und manifestieren tut sich das hier an einem Baum, der im Garten steht. Das war eine Fichte oder Tanne, kerzengerade gewachsen, ich weiß nicht, 70 Zentimeter Durchmesser, wie gemalt. Hänschen klein, guck, da steht ein wunderschöner Baum, eine wunderschöne Fichte.
Und der hat halt diesen Kraftplatz manifestiert in meinen Augen. Das hat sich für mich so angefühlt. Ich habe ihm gesagt, das wird für Sie und Ihre Kinder top sein.
Und ja, hat er gesagt, schön, das zu hören. Und jetzt möchte ich trotzdem was zum Haus hören. Und dann habe ich ihm halt zum Haus was gesagt.
Dann hat er mich auch gefragt, was ich schätze, was der Umbau kostet. Das habe ich ihm dann auch gesagt, obwohl ich das nicht gerne tue. Ich sage immer, Bauern haben Gedächtnisse wie Elefanten.
Wenn ich denen eine Zahl sage, dann erzählen die mir die in 100 Jahren noch. Und es ist halt schwer, wenn nicht genau feststeht, was die Leute haben möchten, was da rein soll. Es ist, als ob ich in ein Autohaus gehe und sage, ich möchte ein Auto haben.
Ich kann einmal einen Golf kaufen und einmal eine S-Klasse. Zwei völlig unterschiedliche Dinge zu völlig unterschiedlichen Preisen. Und dann habe ich ihm das gesagt und das wollte er nicht hören.
Es ist oft so, dass die Leute das nicht hören wollen, weil ich sehe dann halt sehr viel mehr, als sie selber sehen. Und ich gehe da nüchterner dran. Und sie haben das gekauft, das Haus.
Und ich habe das Dachgeschoss, das habe ich schon neu entworfen für die Kinder. Und das war schon richtig gut. Das hat das Entwerfen Spaß gemacht.
Da war auch Feng-Shui mit dabei. Ich muss sagen, die haben drei Kinder und alle drei sind völlig unterschiedlich. Also keins ist wie das andere.
Stressfrei Kinderzimmer bauen
Und die Erfahrung als Architekt sagt, du musst für jedes Kind das gleiche, genau gleich große Zimmer machen mit der gleichen Himmelsausrichtung, sonst gibt es Stress. Sonst heißt es, der hat aber das oder die hat aber das und das will ich auch. Und ich habe drei völlig unterschiedliche Räume entworfen.
Ich habe die drei Kinder auch vorher kennengelernt, habe mich auf die eingelassen, habe dahin gefühlt, habe drei völlig unterschiedliche Räume entworfen und habe den Eltern dann den Entwurf vorgestellt. Die waren sehr begeistert. Und dann habe ich gesagt, ich habe in die Räume nur reingeschrieben, Kind 1, 2, 3 und habe gesagt, was meint ihr denn, welches Kind in welchem Raum?
Und dann haben die aber genau jedes Kind, so wie ich es auch gefühlt habe, zugeordnet. Und das fand ich schon gut, weil die kennen ja ihre Töchter viel länger als ich.
Und dann haben wir die Kinder reingeholt und jedes Kind hat auf seinen Raum gezeigt und gesagt, das ist meins. Obwohl sie alle drei unterschiedlich waren, da hat es überhaupt keinen Stress gegeben, wer welchen Raum kriegt. Und das war ein sehr schönes Erlebnis für mich, weil mich das auch, das freut mich, das befriedigt mich, dass ich richtig gefühlt habe, dass ich da richtig gelegen habe.
Und sie waren alle sehr glücklich drin.
Fazit
Karin Kaufhold:
Sehr schön. Also eine ganz tolle Symbiose aus Architektur, Feng-Shui, ganz viel Gefühl und auch Dinge, die man nicht anfassen kann, Energien, Landenergien, all das kann man im Gesamtpaket Thorsten Kaufhold bekommen. Menschen und Räume, da ist der Name Programm.
Wenn ihr da mehr wissen wollt, schaut einfach mal auf der Website vorbei oder schaut euch ein bisschen noch hier im YouTube-Kanal um, gerne auch abonnieren, dann bleibt ihr auf jeden Fall immer auf dem neuesten Stand. Danke Thorsten für die Einblicke in dein bis jetzt schon sehr spannendes Leben. Wir sind gespannt, wie es weitergeht.
Vielen Dank euch fürs Zuschauen und bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Thorsten Kaufhold:
Tschüss.