Eine Altbau-Immobilie soll saniert werden. Aber wo fängst du an?
Architekt Thorsten Kaufhold erklärt in diesem Video:
- was das A und O bei der Sanierung ist
- wie man an Fördergelder kommt
- in welcher Reihenfolge man die Sanierung am besten angehen sollte
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Das Transkript lesen:
Karin Kaufhold:
Ich habe mal eine Frage. Und zwar hat ein Kunde von mir sich eine Immobilie gekauft, hat er echt, glaube ich, einen Glücksgriff gemacht, hat echt einen super Preis bekommen. Jetzt hat er allerdings eine Immobilie aus den 70er Jahren da stehen und da sind Dinge dran zu machen.
Und er hat jetzt gerade keine Ahnung, wo er anfangen soll. Was kann ich ihm denn jetzt sagen?
Das Wichtigste bei der Sanierung: ein Konzept
Thorsten Kaufhold:
Mich beauftragen, ganz einfach. Das ist der Quick Tipp überhaupt, man muss sich um nichts mehr kümmern, alles mache ich. Voraussetzung ist, dass er Vertrauen zu mir hat. 😉
Nein, die Tipps, die du ihm geben kannst, ist sich einen Architekten suchen, sich einen Energieberater suchen.
Die beiden gucken sich das an. Dann wird ein Sanierungskonzept gemacht. Ganz wichtig, dass das mit einem Konzept gemacht wird, auch wenn ich nicht so viel Geld habe.
Schiet-egal. Erstmal mache ich das Konzept, damit ich sehen kann, was mache ich nach und nach.
Wenn ich jetzt vielleicht kein Geld habe für ein Wärmedämm-Verbundsystem, aber Geld habe, um das Dach zu dämmen oder das gerne möchte, dann kann man das Dach gleich so vorbereiten, dass der Dachüberstand entsprechend vergrößert wird, dass wenn da später mal, keine Ahnung, 16, 20 cm Wärmedämm-Verbundsystem davor rum, dass der Dachüberstand ausreicht.
Nicht, dass man da steht und sagt, ich habe jetzt nur 10 cm Dachüberstand, mache das komplette Dach fertig, habe das Dach fertig und nachher stehe ich da und sage, ich will meine Fassade dämmen und dann sagt er mir, ja, das brauchen 20 cm und dann „Oh sch…“.
Dann fasse ich das Dach wieder an, das ist blöd. Also erstmal so ein Konzept erarbeiten, dann festlegen, welche Schritte will ich wann machen.
Unsere Zusammenarbeit beginnt am Anfang der Veränderung.
Als erfahrener Architekt und international zertifizierter Feng Shui Berater helfe ich dir, individuelle und inspirierende Räume zu schaffen.
Die richtige Reihenfolge
Vielleicht will ich auch alles gleichzeitig machen, aber es macht auf alle Fälle immer Sinn, auch wenn ich es nur Step-by-Step mache, dass ich dann beigehe und mir vorher ein Konzept überlege.
Wichtig ist, in meinen Augen ist wichtig, ich würde zuerst die Fenster machen, Heizung ist jetzt eh das Thema, durch die Energieeinsparungen, Fenster machen, Dach dämmen. Als Letztes würde ich, glaube ich, sogar die Fassade dämmen, weil die oft gar nicht in einem so schlechten Zustand sind, aber da kann auch immer der Energieberater was zu sagen, was gibt es für Zuschüsse.
Das kann auch nicht unerheblich sein. Da kann es auch interessant sein, mal so ein Objekt in 2, 3, 4, 5, 6 Einheiten aufzuteilen. Je mehr Einheiten, je mehr Geld kriege ich, aber das wird dann zusammen mit dem Architekten und Energieberater halt erarbeitet, was mache ich.
Also das Wichtigste ist, der Quick-Tipp ist, Konzept. Immer erst ein Konzept machen. Alles andere tut nur weh.
Wie der Energieberater Geld spart
Karin Kaufhold:
Und der Energieberater habe ich richtig im Kopf, der ist wichtig, einmal natürlich wegen seines fachlichen Wissens, aber auch, weil den braucht man, um irgendwelche Förderungen zu bekommen.
Thorsten Kaufhold:
Den braucht man, um Förderungen zu kriegen, genau. Und der weiß auch ganz genau, was ist aktuell, was läuft. Das ist zumindest für mich zu viel.
Das möchte ich nicht immer im Kopf haben. Ich muss mich mit so vielen anderen Dingen beschäftigen. Ich muss so viele andere Dinge im Kopf haben.
Da ist mir das einfach zu viel. Also als ich vor, weiß ich gar nicht, 30 Jahren anfing mit dem Energieberater, da haben viele Architekten das gemacht und ich habe damals aber auch schon immer gesagt, geht nicht. Das ist mir einfach zu viel.
Also ich muss keine Ahnung, 30 Gewerke im Kopf haben, muss sie halbwegs überschauen können, muss wissen können, was dürfen die, was dürfen die nicht. Und dann das auch noch drauf packen. Also da ist der Energieberater der richtige Ansprechpartner.
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Karin Kaufhold:
Okay, dann werde ich das meinem Kunden mal so weitergeben. Konzept ist das Wichtigste. Am besten mit Architekten und Energieberater zusammen machen.
Thorsten Kaufhold:
Genau, aber selbst, wenn man es ohne macht, für sich selber, bitte erst ein Konzept erstellen.
Karin Kaufhold:
Ja, alleine um zumindest eine grobe Kostenschätzung erstmal hinzubringen.
Thorsten Kaufhold:
Ja, aber dafür brauchst du auch Fachleute. Das können die wenigsten selber.
Karin Kaufhold:
Okay, danke dir.
Thorsten Kaufhold:
Gut.
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