Feng-Shui-Beratung mit Thorsten? Hier entlang.
Feng-Shui ist so viel mehr als Möbelrücken, wie ihr auch im vorherigen Beitrag schon erfahren habt (hier noch einmal der Link).
Trotzdem hat auch das Möbelrücken seinen Platz im Feng-Shui, um die Energieflüsse optimal zu nutzen. Ein konkretes Beispiel zeigt euch in diesem Beitrag Thorsten Kaufhold, Architekt und Feng-Shui-Berater.
Wir werden hier in den nächsten Wochen weitere Beiträge zu den einzelnen Themen im Feng-Shui hochladen. Zur Feng-Shui-Beratung von Thorsten gehört außerdem:
- Energieaufnahme, -Abgabe und Energiefluss, Energetischer Eingang
- Landschafts-Feng-Shui
- Modell 4 Tiere – Grundstück / Haus
- Kompass Schule
- Polarität von Yin und Yang
- Fünf Elemente und Farbberatung
- / Modell 8 – Lebenssituationen
- Ost – West – System
- Spirituelles Feng-Shui
- Fliegende Sterne
- Allgemeine Hinweise und Tipps
Jetzt Hören:
Die komplette Episode auf YouTube anschauen:
Hier das Transkript:
Karin Kaufhold:
Herzlich willkommen bei Menschen und Räume im Gespräch. Heute mit einem weiteren Feng-Shui-Thema, nämlich das Thema Möbelrücken. Das ist, glaube ich, beim Feng-Shui ganz verbreitet, dass das ein Hauptaspekt ist von Feng-Shui.
Ob das tatsächlich so ist, erzählt uns heute Thorsten Kaufhold, Architekt und Feng-Shui-Berater. Thorsten, was sagst du denn dazu? Wie wichtig ist das Möbelrücken beim Feng-Shui?
Möbelrücken sorgt für Augenrollen beim Feng-Shui-Berater
Thorsten Kaufhold:
Das nervt einen Feng-Shui-Berater ein bisschen, das Wort Möbelrücken, weil das ist es eigentlich nicht, aber es wird von vielen Leuten so gedacht.
Ich habe mir mal gedacht, ich zeige euch da mal ein Beispiel dazu zum in Anführungsstrichen Möbelrücken. Wir nehmen jetzt nicht mal das Wohnzimmer, sondern wir nehmen das Büro, weil das ist mir gerade in die Hand gefallen.
Das ist eine Geschichte, die mir passiert ist. Ich habe für eine große Industriefirma gebaut, habe da jahrzehntelang für gearbeitet und der Ingenieur in der Firma hat ein Büro sich geteilt mit einem Kollegen und der hat mich irgendwann mal angesprochen und hat gesagt, sie sind in ihrem Büro nicht zufrieden und ob ich mir das mal angucken könnte. Voraussetzung war, es darf kein Geld kosten, auch für die Firma nicht.
Er und sein Kollege würden dann gerne Möbelrücken. Sie würden das dann samstags machen, weil sie fühlen sich da sehr unwohl. Das blenden wir euch gleich mal an.
Ich habe hier das Bild vor mir.
Energien und Möbelrücken am Beispiel Büro
Beim oberen Bild seht ihr das Büro so, wie ich es vorgefunden habe. Der eine Mitarbeiter hat direkt mit dem Rücken vor der Tür gesessen, wie ihr sehen könnt und der andere Mitarbeiter hat dann ein bisschen hinter ihm versetzt gesessen.
Der blaue Pfeil zeigt den Energiefluss in dem Raum. Das heißt, er hat natürlich den einen Mitarbeiter voll von hinten getroffen, hat den zweiten Mitarbeiter auch von hinten erwischt. Alle Energie, die reingekommen ist, ist natürlich auch sofort wieder durch das Fenster rausgeflossen.
Rechts in der Ecke, das war ein Besprechungstisch und ganz rechts auf der Seite waren Regale und da war jetzt meine Aufgabe, das zu verändern mit den Möbeln, die da vorhanden sind. Nichts Neues kaufen, bloß nicht.
Das könnt ihr dann im unteren Bild sehen, was ich da verändert habe.
Da kommt man durch die Tür jetzt rein und genau gegenüber von der Tür sind die beiden Schreibtischstühle. Das heißt, jeder hat eine Wand im Rücken, jeder blickt auf die Tür, was im Büro optimal ist.
Das Fenster: vor dem Fenster sind blaue Kreuze, das habe ich energetisch verschlossen, dass dort keine Energie mehr rausfließen kann.
Somit kommt jetzt die Energie durch die Tür rein und verteilt sich um die beiden Arbeitsplätze. Links von der Tür habe ich einen Schrank angeordnet, rechts von der Tür die anderen Schränke angeordnet und das Besprechungszimmer ist eigentlich da geblieben, wo es vorher auch war. Ja und das war dann die Veränderung.
Die beiden haben das dann so hingenommen, haben sich dann samstags getroffen, nachdem sie von mir den Plan hatten, haben ihr Büro umgebaut am Samstagvormittag, haben das alles umgeräumt und ja, dann habe ich nach kurzer Zeit ein Feedback bekommen. Sie fühlen sich beide sehr, sehr wohl. Es war ein Mitarbeiter, der das überhaupt nicht kannte, das Thema.
Der hat gesagt, Hammer, hätte er nie geglaubt. Er hat das am Anfang sehr belächelt, hat gesagt, so ein Quatsch, aber das Arbeiten im Büro macht jetzt wieder richtig Spaß. Wobei er war natürlich der Betroffenste, weil er hatte die Tür direkt im Rücken.
Er könnte jetzt sehr schön in Ruhe arbeiten und sie waren beide also hochzufrieden. Auch vom Besprechungszimmer aus konnten sie den Raum übersehen, das Fenster einsehen, die Tür einsehen. Sie haben sehr ruhige Plätze gehabt, sehr ruhiges Besprechungseck, war super positiv die Resonanz da drauf.
Das ist dann mein Möbelrücken gewesen.
Spannender Nebeneffekt…
Was bei der Geschichte noch passiert ist, nach einem Jahr bin ich angesprochen worden.
Ich habe nicht gewusst, dass in der Firma für jedes Büro speziell der Energieverbrauch der Heizung gemessen wurde.
Und da haben wir dann erstaunlicherweise festgestellt, dass die zehn Prozent weniger Energie verbraucht haben. Das war spannend, weil das lag nicht in unserem Fokus, aber es war halt so, weil die Energie nicht mehr rauskommt, sondern sie ist jetzt im Raum geblieben. Das war ein völlig spannendes Nebenprodukt, wo wir gesagt haben, das ist super.
Was ist denn eigentlich diese Energie?
Karin Kaufhold:
Darf ich da noch mal einhaken? Diese blauen Pfeile, sagst du, das ist der Energiefluss. Wer sich jetzt noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt hat: was bedeutet das?
Was ist das für eine Energie? Was kommt da rein oder raus? Kannst du da noch mal ein bisschen genauer erzählen, was da passiert?
Thorsten Kaufhold:
Das ist die Energie, die sich bewegt. Am besten kann man das sichtbar machen, auch bei sich zu Hause, wenn man eine Kerze nimmt. Da kann man die Energieflüsse im Raum sichtbar machen, mit einer Kerze.
Wenn ich eine Kerze in eine Raumecke halte, die halt eckig ist, dann kann ich sehen, wie die Kerze flackert, dass die nicht ruhig brennt. Das Licht steht nicht ruhig, sondern es flackert. Wenn ich dann in eine Ecke gehe, die ausgerundet ist, man kann die entweder mit einer Kelle ausrunden, oder es gibt auch fertige Profile im Baumarkt, die man da reinkleben kann, die man mit einer Tapete überkleben kann.
Wenn die Ecke dann rund ist, das haben die übrigens vor 200-300 Jahren in den Häusern schon gemacht, habe ich schon gesehen, da sind die Ecken alle richtig ausgerundet worden. Wenn ich da mit einer Kerze hingehe und halte die dann dahin, dann kann ich sehen, dass die Kerze sehr ruhig, sehr gerade brennt. Die flackert kein bisschen.
So kann man Energien sichtbar machen im Raum. Man kann das heute auch mit Messgeräten, wo man den Sauerstoffgehalt sieht, kann man das auch feststellen. Wenn das Fenster zu ist, dann habe ich ganz schnell einen ganz schlechten Sauerstoffgehalt.
Sobald das auf ist oder sobald eine Tür aufgeht, wird der Sauerstoffgehalt besser. Das sind Dinge, die man nicht sehen kann, aber die vorhanden sind. Das wird manchmal ein bisschen kritisiert, das ist ja gar nicht da. Ich kann es nicht sehen, aber dann würden wir auch nicht überleben, weil die Luft, die wir einatmen, können wir auch nicht sehen.
Das ist einfach vorhanden. Das ist da, also Menschen, die ein bisschen sensibler sind, spüren das schon, diese Bewegung, man kann das schon mitbekommen. Manchmal kann man es auch faktisch mitbekommen, wenn ich zum Beispiel in einer Bahnhofshalle bin, wo auf beiden Seiten Fenster oder Tore sind, pfeift dann auch der Wind da durch.
Die Energie bewegt sich dann sehr schnell dadurch.
Karin Kaufhold:
Die Energie ist aber nicht gleich dem Luftstrom oder kann man das gleichsetzen?
Thorsten Kaufhold:
Manchmal ja, manchmal nein. Durch den Luftstrom wird es natürlich unterstützt, wird es besser gezeigt. Also, wenn eine Tür aufsteht und da pfeift der Wind rein, dann merkt man das natürlich auch körperlich, dass sich da etwas durchbewegt.
Aber das ist auch vorhanden, wenn ich es jetzt nicht so deutlich am Körper spüre.
Tür im Rücken: Garantie für unruhiges Arbeiten
Karin Kaufhold:
Ja, also das vielbeschworene Möbelrücken beim Feng-Shui hat tatsächlich was mit dem Energiefluss zu tun, das können wir mal festhalten. Und vielleicht noch als zweite Erkenntnis: Tür im Rücken ist ungünstig.
Thorsten Kaufhold:
Im Büro ist das sehr ungünstig, ja. Da gibt es noch einige weitere Beispiele, die ich da gut zeigen kann, die ich in meiner Tätigkeit erlebt habe. Komischerweise wissen die meisten Leute das auch, dass sie dann immer sagen, nee, das ist nicht gut.
Also ich frage manchmal auch die Chefs in den Firmen. Ich sehe, dass Mitarbeiter mit dem Rücken direkt zur Tür sitzen.
Die Konstellation gibt es ganz oft in der Dreierkombination. Zwei sitzen sich gegenüber und dann ist auf der einen Seite das Fenster und auf der anderen Seite wird der dritte Schreibtisch hingestellt. Und der arme Mensch, der da sitzt, hat dann immer zu 90 Prozent die Bürotür im Rücken. Und wenn ich den Chefs sage, dass das nicht günstig ist, dann zucken sie mit den Schultern, ja, ist halt so eine Bürokombi, habe ich so gekauft.
Und dann sage ich zu denen, ja, möchtet ihr da sitzen an dem Schreibtisch? Nein, auf gar keinen Fall. Also die Antwort habe ich bis jetzt zu 100 Prozent gekriegt.
Kein Chef wollte sich da hinsetzen.
Karin Kaufhold:
Ja, verständlicherweise. Okay, Thorsten, vielen Dank für die Einblicke ins Möbelrücken. Hier mal am Beispiel Büro.
Das gleiche gilt natürlich auch für Wohnraum. Wenn ihr sowas plant, dann schaut mal auf Thorstens Website vorbei. Die verlinken wir euch gerne in der Videobeschreibung.
Thorsten berät euch da natürlich auch gerne, egal ob Wohnraum oder Büro oder beides, geht natürlich auch. Ja, Thorsten beantwortet gerne eure Fragen, schreibt auch gerne in die Kommentare rein. Und wir danken euch, dass ihr euch heute hier reingeschaltet habt.
Und ich danke dir, Thorsten, für Rede und Antwort. Gerne, bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Thorsten Kaufhold:
Bis zum nächsten Mal. Ciao.